CDA besucht Berufsbildungswerk

Wichtiger Arbeitgeber der Region wird unterstützt

Die Christlichen Arbeitnehmer/CDU-Sozialausschüsse (CDA) Waldeck-Frankenberg besuchten das Berufsbildungswerk (BBW) Nordhessen in Bad Arolsen. Das BBW ist Teil des Bathildisheim e. V., der mit seinen insgesamt rund 800 Mitarbeitern zu einer wichtigen Einrichtung in Nordwaldeck zählt und rund 1.100 Menschen mit Behinderung Ausbildung und Lebensqualität bietet. An den BBW-Standorten in Kassel und Bad Arolsen bilden ca. 200 Mitarbeiter/innen z. Zt. 370 junge Menschen mit Behinderung beruflich aus und qualifizieren sie für den Arbeitsmarkt. Der amtierende Vorstand Helmut Hausmann, der im jetzt ablaufenden Jahr das BBW in einer schwierigen Phase geführt hat, machte deutlich, dass sich das BBW auf einem guten Weg befinde und die Konsolidierung voranschreite.
Information im BBW Bad Arolsen über die dortige Arbeit, von links Qualitätsmanager Andreas Hannig, Vorstand Helmut Hausmann, der Fachliche Vorstand Christian Geyer, CDA-Geschäftsführer Andreas Brand, Bernd Schaub, CDA-Kreisvorsitzender Tobias Scherf, BundInformation im BBW Bad Arolsen über die dortige Arbeit, von links Qualitätsmanager Andreas Hannig, Vorstand Helmut Hausmann, der Fachliche Vorstand Christian Geyer, CDA-Geschäftsführer Andreas Brand, Bernd Schaub, CDA-Kreisvorsitzender Tobias Scherf, Bund

Hausmann stellte dem CDA-Vorstand auch den neuen Fachlichen Vorstand des Bathildisheim e. V., Herrn Christian Geyer vor, der über zahlreiche Kompetenzen und Erfahrungen in der Behindertenarbeit verfügt. Geyer machte deutlich, dass die Arbeit im Feld des Berufsbildungswerks im Wandel sei und auch seitens des BBW das Thema Inklusion immer mehr in den Blickpunkt rücke und aktiv bearbeitet werde. Dabei bedürfe es eines gesellschaftlichen Wandels und der Bereitschaft, die Vielfalt der Menschen zu akzeptieren. Daher sei es auch Aufgabe von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, wie z. B. des BBW, für Akzeptanz zu werben und etwa Ängste bei Inklusion in der Schule sowohl auf Seiten der Behinderten wie auch auf Seiten der Regelschüler zu überwinden und diesen Wandel vorsichtig zu begleiten.

Auch CDA-Kreisvorsitzender Tobias Scherf betonte, dass der CDA-Grundsatz „Der Mensch steht im Mittelpunkt“ in der Behindertenarbeit zu berücksichtigen ist und das BBW in den vergangenen Jahren außerordentlich gute Arbeit geleistet habe. Für ihn sei immer wieder bewundernswert, wie behinderte Menschen ihr Leben in die Hand nehmen und mit Freude und Begeisterung etwa im BBW Arbeit, Ausbildung und Weiterbildungsangebote wahrnehmen und durch die Mitarbeiter bestens betreut würden. „Ihre Arbeit im BBW für Menschen mit Behinderung erfüllt uns mit Stolz und Freude,“ so Scherf.

Ausbildungsleiter Dr. Jörg Pfeiffer stellte das Unternehmen vor, welches in den achtziger Jahren exklusiv für behinderte junge Menschen gegründet wurde, die Körper-, Lernbehinderungen oder psychische Beeinträchtigungen haben. Ziele sind dabei eine hochwertige Berufsausbildung in über 20 Berufen und eine anschließende Vermittlung der jungen Menschen in geregelte Arbeit. Dabei stehe die individuelle Förderung im Mittelpunkt. Zudem müsse das BBW hohe fachliche Kriterien erfüllen, eine Förderberufsschule sei integriert. Wichtig sei dem BBW, dass in zukunftsfähige Berufe vermittelt wird. Dr. Pfeiffer hob dabei auch die Kooperation mit zahlreichen Unternehmen in der Region hervor, beispielhaft wurde die Zusammenarbeit mit einem regionalen Logistikunternehmen und vier künftigen Auszubildenden angesprochen.

Thematisiert wurden auch die Schwierigkeiten, die sich über den Wandel weg von einer Komplettbetreuung im Internatsbetrieb hin zu individuellen Unterstützungen und das Leben in Wohngruppen außerhalb des BBW. Hier bat Hausmann die Politik, das BBW bei innovativen Lösungen zur Umnutzung etwa von Räumlichkeiten zu unterstützen.

CDU-Bundestagskandidat Thomas Viesehon sichert die Unterstützung der Union beim Wandel der Einrichtung hin zu weiterer individueller Förderung als auch bei modernen Nutzungskonzepten zu. „Das BBW wirkt sehr positiv in der Region, nicht nur als Arbeitgeber sondern auch als Einrichtung, die sich um die Integration von Menschen mit Behinderung verdient gemacht hat. Auch wir haben das Ziel, dass diese Einrichtung langfristig erhalten bleibt,“ so Viesehon abschließend.