CDU-Bezirksvorstand im Gespräch mit der IHK Kassel-Marburg
Zu einem Austausch mit der Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg zu den aktuellen Herausforderungen der Wirtschaft trafen sich die Mitglieder des Bezirksvorstands der CDU Kurhessen-Waldeck in den Räumen des Korbacher Unternehmens Hübschmann Aufzüge GmbH & Co. KG. Für die IHK nahmen an der Gesprächsrunde der Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes sowie der Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Waldeck-Frankenberg und zugleich IHK-Präsidiumsmitglied, Ralph Hübschmann, teil. Auf dem Programm standen im Vorfeld ein Rundgang durch die Produktionsräume und Vorstellung des Unternehmens Hübschmann Aufzüge. Das 1975 gegründete Familienunternehmen stellt mit seinen über 130 qualifizierten Mitarbeitern Aufzugsanlagen aller Art her, die sich durch ein hohes Maß an Qualität und Langlebigkeit auszeichnen, wie Geschäftsführer Ralph Hübschmann erklärte. Der Unternehmensstandort in Korbach verfügt über einen hochmodernen Maschinenpark auf über 3500 m² Produktionsfläche.
CDU-Bezirksvorsitzender Armin Schwarz MdB: „Wirtschaftspolitik ist ein zentrales Thema der CDU auf allen politischen Ebenen. Deshalb pflegen wir den regelmäßigen Dialog und richten einen besonderen Fokus auf die Belange der Wirtschaft.“ Die Politik müsse für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen. „Wichtig für unsere Unternehmen sind gute Standortfaktoren. Dazu gehören unter anderem auch im internationalen Kontext wettbewerbsfähige Energiekosten, zügige Genehmigungsverfahren und unternehmerische Gestaltungsmöglichkeiten. Der Staat ist nie der bessere Unternehmer“, so Schwarz.
„In einer Umfrage haben wir geklärt, wie die Unternehmen die Bedeutung der Standortfaktoren bewerten und wie sie deren Qualität in der Region Nordhessen-Marburg bewerten. Aus der Auswertung ergeben sich konkrete Handlungsfelder“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes. Großer Handlungsbedarf sei z. B. bei Qualifikation und Angebot von Arbeitskräften und Auszubildenden sichtbar geworden. „Die schulformübergreifende Berufsorientierung an den Schulen, insbesondere auch an den Gymnasien, wollen wir ausbauen und optimieren. Der jungen Generation müssen wir frühzeitig bewusst machen, dass Industrie und Handel sehr gute Karriere- und Verdienstmöglichkeiten bieten“, so Schwarz. Die Reduzierung der Mindestschülerzahlen bei den Berufsschulklassen sei eine wichtige Maßnahme gewesen, eine wohnortnahe Beschulung zu erhalten. „Die duale Ausbildung ist das wirksamste Mittel, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, unterstrich auch Ralph Hübschmann. Die Gesellschaft müsse akademische und berufliche Ausbildung als gleichwertig anerkennen.
Weitere Themen waren u. a. Verbesserung der Anbindung der Region an das überregionale Straßennetz, Ausbau des ÖPNV-Angebots im ländlichen Raum, Mobilfunk- und Glasfaserausbau, Verfügbarkeit von Gewerbeflächen in den Kommunen und die Daueraufgabe Bürokratieabbau.