CDU-Bundestagskandidat Armin Schwarz MdL im Gespräch mit Vertretern der heimischen Landwirtschaft:
„Wir müssen den Menschen klarmachen, was Landwirtschaft heute ausmacht“
Landwirtschaft und Klimaschutz bildeten einen Schwerpunkt der Gespräche. Hier gelte es, vieles klarzustellen, so die Vertreter der Landwirtschaft. Beispielsweise stammten aus der deutschen Rinderhaltung nur 0,08 % der weltweiten CO2-Emissionen. Die Futterpflanzen nehmen wiederum so viel Kohlendioxid aus der Atmosphäre auf, wie die Rinder ausatmen. Die günstige CO2-Bilanz sei von den meisten Weltregionen nicht vorzuweisen. Die Klimaschutzdebatte müsse auf allen Ebenen intensiv geführt werden. Die Klimabilanz pro Liter Milch und pro KG Fleisch sei in Deutschland deutlich besser als in anderen Teilen der Welt. Dies sei u. a. auch auf die Nutzung regenerativer Energie in den heimischen landwirtschaftlichen Betrieben zurückzuführen. Durch den Anstieg der Weltbevölkerung werde der Bedarf an tierischem Eiweiß weiter steigen. Die Tierhaltung in Deutschland müsse deshalb unbedingt erhalten und ggf. ausgebaut werden. „Eine Verlagerung der Tierproduktion in andere Regionen der Welt schadet dem Klima“, bringt es der Präsident des Hessischen Bauernverbandes Karsten Schmal auf den Punkt.
Bürokratische Auflagen seien für die landwirtschaftlichen Betriebe oft eine große Belastung, wie Kreislandwirt Martin Vollbracht anmerkte. „Gesetze und Auflagen der letzten Jahre von EU, Bund und Ländern überfordern zurzeit viele Betriebe deutlich und erschweren oft die Hofnachfolge“, so Vollbracht. Nicht selten gingen deshalb Betriebe verloren. Heiko Kieweg: „Die Betriebe sollen ökologische Leistungen erbringen. Dafür müssen sie dann auch entlohnt werden, denn wir stehen im Wettbewerb und müssen von unserer Arbeit unsere Familien ernähren können.“ Armin Schwarz betonte die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft: „Die Betriebe, sowohl biologisch als auch konventionell geführt, liefern zuverlässig Lebensmittel von höchster Qualität und pflegen unsere Kulturlandschaft. Wir sollten der gesamten Berufsgruppe deshalb höhere Wertschätzung entgegenbringen.“
Weiteres Thema des Treffens war die Umsetzung des Projekts „Mountainbike-Grenztrail Waldeck-Frankenberg“. Wichtig sei, dass bei den Streckenführungen die Belange der Land- und Forstwirtschaft beachtet und Einschränkungen möglichst ausgeschlossen würden. Wie Armin Schwarz erklärte, sei eine enge Einbindung der betroffenen Eigentümer der land- und forstwirtschaftlichen Flächen entlang der geplanten Strecken vorgesehen.