Waldeck-Frankenberg. Um sich vor Ort über aktuelle Entwicklungen und Anliegen der Kreishandwerkerschaft und des Berufsbildungszentrums zu informieren, trafen sich die Mitglieder der CDU-Kreistagsfraktion mit Kreishandwerksmeister Karl-Heinz Göbel und dem Hauptgeschäftsführer Gerhard Brühl.
Im Austausch mit den Vertretern der Kreishandwerkerschaft ging es zunächst um die Thematik „Berufliche Aus- und Weiterbildung“. Fraktionsvorsitzender Karl-Friedrich Frese : „In Zeiten des Fachkräftemangels, insbesondere im ländlichen Raum, kommt dem Handwerk als wichtigsten Ausbildungsträger eine hohe Bedeutung zu.“ Wie Kreishandwerksmeister Karl-Heinz Göbel ausführte, seien derzeit rund 17o junge Menschen im Bereich des Landkreises in Ausbildung beim heimischen Handwerk. CDU-Kreisvorsitzender MdL Armin Schwarz : „Die Kreishandwerkerschaft ist Garant für erstklassig qualifizierten Nachwuchs in der heimischen Wirtschaft. Das Handwerk bietet vielen jungen Menschen die Möglichkeit sich mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen eine Existenz im Landkreis aufzubauen und leistet einen hervorragenden Beitrag gegen dem demografischen Wandel.“ An den Berufsbildungszentren in Korbach und Frankenberg werden u.a. auch Lehrbauhöfe vorgehalten, so dass eine dezentrale Struktur vorhanden ist. Wie Kreishandwerksmeister Karl-Heinz Göbel betonte, stagniere derzeit der Ausbildungsmarkt. Man sei daher vermehrt auch auf Auszubildende aus dem europäischen Ausland angewiesen. Die Kreishandwerkerschaft mit den ihr angeschlossenen Betrieben sei der Tariftreue verpflichtet. Den Dumpinglöhnen aus dem Ausland müsse mit Qualitätsgarantie und besser qualifizierten Mitarbeitern entgegen gewirkt werden. Weiteres Thema der Gesprächsrunde war die Problematik Schwarzarbeit und unberechtigte Gewerbeausübung. Aus Sicht der Kreishandwerkerschaft seien hier mehr Einsatz und schärfere Kontrollen durch den Landkreis gefordert. Die CDU-Fraktion sicherte zu, sich hierfür einzusetzen. Gleiches gelte für die verstärkte Zusammenarbeit der Kreishandwerkerschaft mit den Beruflichen Schulen im Landkreis. Fraktionsvorsitzender Karl-Friedrich Frese : „Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Beruflichen Schulen auch die vorhandenen Einrichtungen der Kreishandwerkerschaft nutzen und die Kooperation verstärkt wird.“ Es mache wenig Sinn, Doppelstrukturen vorzuhalten; vielmehr müßten die vorhandenen Synergien genutzt werden. Der Kreishandwerkerschaft sind wir für die Bereitschaft der Mitnutzung ihrer Einrichtungen dankbar. Die Mitglieder der CDU-Fraktion waren sich mit den Vertretern der Kreishandwerkerschaft darüber einig, dass Waldeck-Frankenberg Bildungsstandort bleiben müsse. Hierzu leiste die Kreishandwerkerschaft gemeinsam mit den Beruflichen Schulen einen wichtigen Beitrag.