Ernst Ebel, der frühere Rektor der Burgwaldschule, komplettiert die Reihe der frisch ernannten Ehrenmitglieder der CDU Frankenberg. Zum ersten Mal seit seinem Bestehen hat der CDU-Stadtverband Frankenberg drei verdiente Persönlichkeiten zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Verleihung an Margarete Strauss und Dr. Friedrich Krapf fand bereits im Sommer statt.
Stadtverbandsvorsitzender Thomas Müller überreicht Ernst Ebel die Urkunde zur CDU-Ehrenmitgliedschaft. Es gratulieren außerdem der Bezirksvorsitzende der CDU Kurhessen-Waldeck, Bernd Siebert MdB, der Ehrenvorsitzende der CDU Waldeck-Frankenberg, Lutz Klei Maßgeblich für die Entscheidung zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaften sei die politische und die gesellschaftliche Lebensleistung Ernst Ebels gewesen, erklärte der Vorsitzende der CDU Frankenberg, Thomas Müller: „Ernst Ebel steht stellvertretend für eine Reihe von Persönlichkeiten, die Frankenberg in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben. Neben seinem wertvollen Engagement für die CDU, steht auch sein hoher ehrenamtlicher und gesellschaftlicher Einsatz.“
Der 1918 geborene Ernst Ebel trat im Jahr 1966 in die CDU ein. Bereits im Jahr 1968 wurde er Vorsitzender der christdemokratischen Fraktion im Kreistag des damaligen Kreises Frankenberg. Dieses Amt hatte er bis zur Gebietsreform im Jahre 1974 inne. Von da an stand er dem Kreistag des neuen Landkreises Waldeck-Frankenberg als Kreistagsvorsitzender vor. Von 1981 bis 1985 war er schließlich als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter tätig.
Nach Auskunft des Ehrenvorsitzenden der CDU Waldeck-Frankenberg, Lutz Klein, leistete Ernst Ebel wichtige Arbeit im Zuge der Gebietsreform: „Ernst Ebel war stets ein Streiter für die Interessen seiner Heimat im Frankenberger Land. Gleichzeitig war er aber auch immer vom Nutzen des damals neuen Landkreises Waldeck-Frankenberg überzeugt. Mit seinem politischen Wirken hat Ernst Ebel ganz wesentlich zum Zusammenwachsen unseres Landkreises beigetragen und geholfen, die, im Zuge der Gebietsreform, zusammen geschlossene CDU Waldeck-Frankenberg zu einer erfolgreichen Volkspartei zu machen.
Außerhalb der Politik engagierte sich Ernst Ebel, der von 1960 bis 1981 Rektor der Frankenberger Burgwaldschule war, unter anderem als Chorleiter der Männergesangvereine in Laisa und Bottendorf. Außerdem war er in beiden Orten aktives Mitglied der Sportvereine. Von Ende der vierziger Jahre bis zum Jahr 1955 war er Lehrer in Laisa. Von da an, bis zum seinem Wechsel an die Burgwaldschule im Jahr 1960 wirkte Ernst Ebel als Lehrer an der Schule in Bottendorf.
Ernst Ebels große politische Leidenschaft sei die Schulpolitik gewesen, erinnerte sich der Bundestagsabgeordnete und CDU-Bezirksvorsitzende Bernd Siebert: „Ernst Ebel ist einer der Väter der breit aufgestellten und gut gegliederten Schullandschaft Waldeck-Frankenbergs. In den politischen „Schulkämpfen“ der siebziger und achtziger Jahre hat Ernst Ebel stets einen kühlen, klaren Kopf bewahrt und sich im Sinne der Schülerinnen und Schüler für ein gutes Bildungswesen eingesetzt. Auch in späteren Jahren hat Ernst Ebel sich noch als „einfaches“ Parteimitglied im Bereich der Elternbeiräte engagiert.“ Siebert erinnerte daran, dass Ernst Ebel bis ins hohe Alter den monatlichen Gesprächskreis der Frankenberger Senioren-Union geleitet habe. Auch heute noch könne man intensive und kontroverse Diskussionen mit ihm führen.
Die CDU Frankenberg sei verdienstvollen Mitgliedern wie Ernst Ebel zu Dank verpflichtet, erklärte Thomas Müller abschließend: „Die Generation unserer Ehrenmitglieder hat die Schrecken von Weltwirtschaftskrise, Diktatur und Krieg am eigenen Leibe erlebt. Dennoch waren Sie nach dem verlorenen Kriege in der Lage, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, Deutschland wieder aufzubauen und dem Land eine neue Zukunft zu geben. Der Aufbau der CDU ist unzweifelhaft mit dieser Lebensleistung verbunden. Dafür gebührt ihnen unsere Wertschätzung.“
Neben Bernd Siebert MdB, Lutz Klein und Thomas Müller gehörte auch der Vorsitzende der CDU Waldeck-Frankenberg, Armin Schwarz MdL, zu den Gratulanten für Ernst Ebel.