CDU bekräftigt Kritik an Personalpolitik des Kreises
Der CDU-Kreisverband Waldeck-Frankenberg bekräftigt die Kritik an der Personalpolitik der Linkskoalition und weist die Ausführungen von SPD-Fraktionschef Reinhard Kahl zurück, der der CDU schlechten Stil vorgeworfen hatte.
Die Fakten sprechen dafür, dass die Personalpolitik im Kreis parteipolitisch motiviert ist, so die CDU.
So werde einerseits die Ausschreibung von Führungsstellen in der Kreisverwaltung propagiert, anderseits aber genau diese Leitungsstellen nicht ausgeschrieben, möglicherweise weil die Bewerber Genossen sind.
Die Delta GmbH wurde seitens des Kreises neu gegründet, also hätte nach der Logik von rot-rot-grün eine öffentliche Ausschreibung der Geschäftsführerstelle erfolgen müssen. Hierauf wurde allerdings verzichtet, weil aus Sicht der CDU das Parteibuch eine Rolle spielte. Auch dass der Geschäftsführer vorher Geschäftsführer bei der BWF gewesen sei, spiele keine Rolle. Denn die Einstellung damals sei fernab der Kreisgremien erfolgt und eine neue Gesellschaft bedürfe der Neuausschreibung der Stelle.
Gleiches gelte für die neu geschaffene Stelle im Kreiskrankenhaus, die mit einer SPD-Kreistagsabgeordneten besetzt worden sei. Diese sei ohne jegliches Ausschreibungsverfahren eingesellt worden. Wenn diese Bewerberin doch die geforderten Qualifikationen habe, hätte sie sich einem Ausschreibungsverfahren im Sinne der Bestenauslese auch stellen können. Zudem sei die Stelle beim Kreiskrankenhaus geschaffen worden, obwohl sicherlich das Thema “Landarztversorgung“ im Sinne aller Kommunen besser beim Kreis aufgehoben sei. Dies Alles seien Indizien, dass augenscheinlich die Parteizugehörigkeit bei der Besetzung eine Rolle spiele, und die Personen sich nicht einem Auswahlverfahren unterziehen sollten.
Kreisvorsitzender Armin Schwarz: „Die Vorgehensweise kann nicht im Sinne des Landkreises sein und sorgt für Unruhe und Unmut im Hause der Kreisverwaltung.“
Hier fehle es an der nötigen Sensibilität nach innen und außen. Die Menschen haben kein Verständnis für diese Vorgehensweise.
Auch Kreisbeigeordneter Tobias Scherf bemängelt die Personalpolitik des Kreises, die in vielen Fällen nicht nachvollziehbar sei. „Sinnvoller ist es, Stellen zunächst intern auszuschreiben und zu prüfen, ob fachlich und persönlich geeignetes Personal aus der Kreisverwaltung zu finden ist. Erst dann macht ein öffentliches Ausschreibungsverfahren Sinn.“ Zudem könnten bei interner Besetzung Einsparpotentiale generiert werden. Dies sei aber seitens der Linkskoalition nicht gewünscht.
Für die CDU Waldeck-Frankenberg seien dies deutliche Zeichen, dass einerseits der Personalapparat trotz sinkender Einwohnerzahlen weiter aufgebläht werde, anderseits Personalpolitik nach Parteibuch gemacht werde.